Workshopbeschreibung
Was genau ist eigentlich toxische Männlichkeit? Bin ich selbst toxisch? Bin ich wirklich ein guter Partner, Vater und Freund? Wie männlich sind meine Musik, meine Filme, mein Social Media? Wie männlich mein Job, meine Beziehungen, mein Sex? Und ist mein Blick auf die Welt tatsächlich so frei und grenzenlos, wie ich glaube?
Der Workshop vermittelt die Basics zu Männerbünden, Männerfantasien und Kritischer Männlichkeit. Männerbünde bezeichnen männliche Monokulturen in Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft. Bei Männerfantasien sprechen wir über Männerbilder und männliche Erzählungen in Serien und Filmen. Und Kritische Männlichkeit verhandelt die Frage, wie wir die Kritik an Männern und Männerbünden beschleunigen können.
Männlich dominierte Gewalt-, Schweige- und Blockadekulturen verhindern alles, was die Welt voranbringen würde: Klimaschutz, Diversität, intersektionaler Feminismus, soziales Engagement und so vieles mehr. Wie können wir überhaupt kritisch über Männlichkeit sprechen? Welche Privilegien genießen Männer nur deshalb, weil sie männlich sind? Wieso ist strukturelle Ungleichheit in Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien für Männer oft ein blinder Fleck? Und sollten wir statt Frauenquoten nicht besser Männerlimits festlegen, damit sich Männer endlich angesprochen fühlen?
Ihr Nutzen
Viele Menschen kämpfen heute für eine vielfältige, diskriminierungsfreie und nachhaltige Zukunft. Sie haben damit begonnen, Frauen*, inter, trans und non-binary Personen zuzuhören und ihre eigenen Rollen und Privilegien konsequent zu hinterfragen. Ich möchte sie darin unterstützen, traditionelle Männlichkeiten und Männerbünde zu überwinden, damit ihre Erfahrungen, Erzählungen und Beziehungen künftig diverser, interessanter und erfolgreicher sind als je zuvor.
Methoden
Der Männerforscher Christoph May moderiert mit seiner ganzen Expertise und Erfahrung. Er sorgt für einen respektvollen Umgang, ausgeglichene Redeanteile und einen Austausch auf Augenhöhe. Offen, zugewandt und super interessant! Er achtet darauf, dass alle beim Thema bleiben, erkennt und benennt die typischen Abwehrstrategien, und ermöglicht einen sachlichen, faktenbasierten und konstruktiven Austausch auf professioneller Ebene. Denn toxische Männlichkeit ist ein strukturelles Problem, es betrifft uns zwar alle, aber niemand muss es persönlich nehmen.
Im Anschluss erhalten die Teilnehmer:innen eine Sammlung von Lektüre-, Musik-, Serien- und Filmempfehlungen sowie Video-Essays zum Thema.
Zielgruppe
Der Vortrag richtet sich an alle Geschlechter und möchte vor allem Männer und männlich sozialisierte Personen ansprechen.
Anzahl der Teilnehmenden
5 - 12 Personen
Kosten
225 Euro für Selbstzahlende, 345 Euro für Firmen & Institutionen
Alle Preise inkl. der gesetzlich gültigen Umsatzsteuer