
Sexismus ist allgegenwärtig — in den Medien, am Arbeitsplatz, im Freundeskreis. Angeregt durch die #MeToo-Debatte hinterfragen immer mehr Menschen das eigene und das Verhalten von anderen, sie diskutieren tolerierbare Grenzen und Konsequenzen bei Grenzüberschreitungen.
Dabei steht Sexismus für die Benachteiligung und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts. Sexismus kann Frauen, Männer und nichtbinäre Personen gleichermaßen betreffen, tatsächlich sind es aber häufiger Frauen, die Sexismus erfahren:
- Sexismus am Arbeitsplatz kommt sowohl offen als auch sehr subtil vor — Frauen werden mit sexuellen Anspielungen konfrontiert, mit unverhältnismäßig viel „Büroarbeit“ betraut, in Besprechungen werden sie häufiger unterbrochen, herabgewürdigt oder ignoriert und wenn sie sich selbstbewusst zeigen, gelten sie schnell als zickig, schrill und aggressiv;
- Frauen werden in Werbebotschaften, Medien und Filmen zu Sexobjekten gemacht, ihre Körper werden dazu benutzt, Produkte zu verkaufen;
- Tiefpunkte sexistischen Verhaltens sind körperliche Übergriffe, sexuelle Belästigungen, Vergewaltigungen und andere Arten physischer Gewalt
- Aber auch Stereotype die Männer betreffen werden hinterfragt: Männer weinen nicht, Männer sind nicht empathisch, Männer wollen nur Sex, können nicht zuhören und sind wehleidig, etc., und: Was bedeutet "Positive Maculinity"?
Im Workshop werden die Teilnehmenden sich neben theoretischen Grundlagen mit unterschiedlichsten Formen sexueller Diskriminierung und Belästigung auseinandersetzen: verbal, nonverbal, physisch, besondere Formen (in Texten, E‑Mails, sozialen Medien etc.). Diskutiert werden sowohl die Folgen sexueller Belästigung als auch Gegenstrategien, wobei gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit Machtverhältnissen, (männlichem) Dominanzverhalten und Geschlechterrollenstereotypen stattfindet. Unter anderem werden die Teilnehmenden über verschiedene Rollenübungen Verhaltens- und (Selbst-)Wahrnehmungsmuster sowie die Auswirkungen auf den Umgang mit sich selbst und anderen reflektieren.
Anhand von Fallbeispielen und Best Practice Beispielen wird der Transfer auf das eigene Arbeits- und Lebensumfeld sowie die Entwicklung möglicher Handlungsoptionen aufgezeigt: Wie gehe ich selbstsicher und angstfrei mit Unverschämtheiten, Zudringlichkeiten und Belästigung um? Wie ist die Rechtslage und welche rechtlichen Gegenmaßnahmen sind möglich?

Nutzen & Ziel
Frauen und Männer für sexistische Situationen in Alltag und am Arbeitsplatz und für einen respektvollen Umgang miteinander zu sensibilisieren und Kompetenzen für ein selbstsicheres und souveränes Auftreten aufbauen.
Zielgruppe
Mitarbeitende aller Hierarchieebenen in Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Organisationen
Methoden
• Theorie-Inputs
• Analyse von Fallbeispielen
• Einzel- und Gruppenarbeit
• gegenseitiger Austausch
• Umsetzungshilfen
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